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G E R D s

E L E V E N T Y

H A A S I S B L A S

mollig bergauf und durig bergab

Schon beim zunächst Bergauf-Gehen habe ich in Kärnten, im Wienerwald, oder am Weg von einem Dorf zu dessen Schloß oder Burg, irgendwie Moll und Dur gemeinsam erlebt:

Zum einen meinen Impuls jenen Weg hinauf zu gehen, aber zum anderen das Bergauf-Gehen selbst. Darin bin ich weniger aufrecht gestreckt und vielmehr gebeugt, und es ist mir auch mehr anstrengend als eben zu gehen. Im Umgehen mit dieser Anstrengung gelange ich in eine Stimmung, welche mich bewegt und die ich bewege.

Ehrlich (etwas) gebeugt, vergleichbar mit dem Moll in der Musik: „Schwäche“ zulassend und darin etwas heranführend kommen-lassen … ich bin da mehr bei mir, schon durch die leichte Beugung im Gehen eher „rund“ als gestreckt „gerade“.

Aber auch in meinem Wandeln zum Aufsehen und -richten dann doch ein ebenso werdendes Dur im Aufsteigen, aber die Steigung des Geländes verlangt doch wieder ein „Moll“ im „runden“ Ausholen und Mich-Sammeln …

also atmend im: leicht gebeugt und aufsehend, und wieder leicht gebeugt und aufsehend … Moll und Dur, aber im Gesamten eher Moll, weil mir im Rhythmus und Atem des Gehens jenes Moll in der Länge wohnt und jenes Dur in der Kürze.

In der Länge ist die Bewegung im Gehen, in der Kürze das Aufsehen (Innehalten im Augenblick), und dann gleich weiter mit der nächsten Länge mit der ich bergauf gehe.

Die Stimmung ist pilgerartig … demütig … langsam den Berg hinauf zum Tempel.

Gleich wie Mose den Berg hinauf gegangen, ja hinauf gepilgert sein wird, um die Gebote zu empfangen.

Eigentlich empfange ich ja schon im Hinaufgehen, aber erst oben am Berg wird mir das hell, weil ich im Hinaufgehen aus dem Aufsehen ja gleich wieder in jenes Moll gelange.
.

Das Aufsteigende wohnt mir im Dur, welches für mich aber das zuvor ausholenden Moll voraussetzt.

Da bin ich auf den Lauf des „L“ gekommen, worin am Beginn eine absteigende Zuwendung zur Erde - gleich dem „molligen“ Herbst im Jahreskreis - wohnt. Danach kommt das Aufsteigen - gleich dem einer Flüssigkeit in einer Pflanze, oder im Jahreskreis das Aufsteigen der Sonne im Winter - was mich in das Dur führt. Dies blüht mir dann auf (Frühling) und so komme ich in das Aufsehen, und im Innehalten im Augenblick wohnt mir eine Vorfreude in einem Empfangen, das (mir) dem Sommer entspricht und bereits (im Empfangen) „mollig“ wird.

Freilich kann ich jetzt mal stehenbleiben und Aufatmen im Pausieren des Pilgerns. Um jedoch weiterzukommen, fange ich wieder mit dem „molligen Herbst im L“ an, und begebe mich wieder in den Prozess des Pilgerns mit dem Laut der Verwandelung …

 

Oben angekommen fällt die Anstrengung weg, da kann ich wieder aufrechter gehen, und sogleich wird in mir das Empfangene voll und frei. Der Gipfel ist der Wendepunkt … und da oben ist ja auch der Sitz der Götter.

Am Wendepunkt ist mir das „Gipfelkreuz“ … E … selbst Gipfelkreuz sein … die Weite und die Möglichkeit des Überblickes aufgreifen … das Empfangene aus dem molligen Beraufgehen findet sich jetzt einander zum Ganzen, etwa gleich wie sich Mose am Berg Sinai die Gebote als Gesetz zusammen finden,

… sich dann (bildlich) in Nieder-Geschriebens auf Steintafeln verdichten (werden).

Nämlich im Hinabgehen in das Tal … im Bergab-Gehen gestreckt und in die Welt durig-ausstrahlend, nach außen gehend … atmend … - und deshalb dann wieder nach innen gehend, um dann wieder neu nach außen gehen zu können (dies neu zu greifen). Mir ist dies kündend und frohgemut (fröhlicher Mut) … im Dur.

Im Atmen in einer Länge das durige Ausstrahlen, um die Welt zu grüßen und den Menschen (im Tale) zu künden, unterstützt durch das Beschleunigen aus dem Abwärtsgehen (mir ein „R“) … doch dann etwas abbremsen, um mich aufzufangen - denn ich will ja (gesund und unverletzt) weiter kommen - … in zwei Kürzen zu mir, um dann wieder zu strahlen ...

Ich möchte auch nicht ins Rennen kommen, zu viel auf einmal künden, ins Stolpern kommen und durch das Zuviel nicht mehr verstanden werden.
Besser: Stückweise künden, wie ich auch zuvor stückweise empfangen habe. Da bin ich auf den Laut des (hier ankommenden) „D“ gekommen.

 

Für die Mär - die Kunde - muss jedoch auch der Boden aufbereitet sein.

Zwar vermag ich in meinem Bremsen in den zwei Kürzen mit einem gewissen Gefälle umzugehen, doch wird es zu steil und ist der Boden auch noch uneben, erfolgt das erforderliche Achten auf die Bodenbeschaffenheit zu Lasten des Kündenden-Strahlenden. Ich kann dann kaum in die Weite gehen, muss nahe bei mir bleiben, um nicht hinzufallen. Da bin ich zu sehr damit beschäftigt das Fallen abzumildern, um mein Gleichgewicht zu wahren.

Ein Tempelberg könnte denmach so aussehen: Durchaus steil in Serpentinen hinauf, oben der Tempel und dann nach unten eine geradlinige Rampe, eben und nicht zu steil.
Dann komme ich mit den zwei Kürzen zum Innehalten, Ausholen und neu Greifen aus, und ich vermag dann auch wieder kündend in die Weite zu gehen.

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